Beschreibung
Die Siegelplatte zeigt die ehemaligen Lacksiegel der Siegelbezirke der Hallertau.
Die Siegel sind aus Haltbarkeitsgründen aus rotgefärbtem Kunstharz gefertigt und auf eine rustikale Holzplatte fixiert.
Bereits im Jahre 1538 wurde in Spalt des erste deutsche Hopfensiegel eingeführt, um die Echtheit zu bezeugen.
Das Hopfenherkunftsgesetz regelt seit 1929 wo Hopfen angebaut werden durfte und schützt seither die Qualität des Hopfens vor Verfälschung.
Gekennzeichnet werden Anbaugebiet, Siegelung und Plombierung. Daneben wird in der Begleiturkunde die Sorte, das Erntejahr, Siegelbezirk, Bruttogewicht und Bezugsnummer angegeben. Zudem werden Proben von jeder Partie genommen und im Labor geprüft. Der Hopfen kann bis zum Hopfenpflanzer lockenlos zurückverfolgt werden.
Mit der Umstellung von Landballen auf Rechteckballen ab 1998 erfolgte zeitgleich die Nutzung von Siegelfahnen aus Kunststoff. Seit 2004 werden die selbstklebenden Siegel-Etiketten mit Barcodestreifen verwendet.